Der Unterschied schnell erklärt
Ein Durchlauferhitzer erhitzt das Wasser erst dann, wenn es benötigt wird. Das Wasser fließt durch eine Heizspirale im Inneren des Geräts und wird dabei erwärmt. Der Vorteil von Durchlauferhitzern besteht darin, dass sie nur dann Energie verbrauchen, wenn tatsächlich warmes Wasser vom Verbraucher benötigt wird. Wie genau ein Durchlauferhitzer funktioniert haben wir schon erklärt.
Ein Boiler heizt zum Vergleich eine bestimmte Menge an Wasser auf und speichert es in einem Tank. Dieser Warmwasserspeicher steht meistens zentral von jedem Haushalt im Keller. Das erwärmte Wasser steht dann jederzeit zur Verfügung.
Warmwasserbereitung mit Durchlauferhitzern
Durchlauferhitzer sind besonders für dezentrale Warmwasserbereitung geeignet. Das bedeutet, dass sie ideal für Räume sind, die nicht regelmäßig genutzt werden oder in denen keine großen Wassermengen benötigt werden, zum Beispiel für das Gäste-WC.
Der Vorteil von Durchlauferhitzern besteht darin, dass sie sehr platzsparend sind und nur wenig Wartung erfordern. Außerdem ist die Installation vergleichsweise einfach und unkompliziert.
Die Leistung ist entscheidend
Nicht jeder Durchlauferhitzer ist gleich! Bei der Leistung gibt es sehr große Unterschiede. Sie fangen bei 2 kW (Kilowatt) an und gehen hoch bis zu 27 kW. Doch welche Leistung ist für dich geeignet? Gerade wenn man vor der Frage Durchlauferhitzer oder Boiler steht, sagt die Leistung viel aus.
Um Warmwasser am Wasserhahn zu bekommen, ist die Wahl eines 2 kW Durchlauferhitzers völlig ausreichend. Jedoch ist für das Duschen und Baden ein deutlich stärkeres Gerät vonnöten. Eine Faustregel besagt, je mehr Wasserverbrauch die Quelle, umso mehr Leistung wird benötigt. Gerade im Badezimmer hat das Duschen grundsätzlich den größten Durchfluss an Wasser.
Ab 21 kW Leistung können die Leitungen ca. 9 Liter pro Minute mit Warmwasser versorgt werden. Mit 24 oder 27 kW werden alle, die heiß Duschen wollen, glücklich. Hier wird die Versorgung mit 14 Litern pro Minute problemlos abgedeckt.
Warmwasserbereitung mit einem Boiler
Wasserboiler eignen sich hingegen besser für die zentrale Warmwasserbereitung im ganzen Haus oder in großen Wohnungen. Hierbei wird das erwärmte Wasser zentral gespeichert und steht jederzeit zur Verfügung.
Der Vorteil von Boilern besteht darin, dass sie selbst bei großem Bedarf immer ausreichend Wasser zur Verfügung stellen können. Allerdings müssen sie regelmäßig gewartet werden und verbrauchen auch dann Energie, wenn kein Warmwasser benötigt wird.
Die kleinsten Modelle haben einen Tank von 5 Litern. Bis zu einem Volumen von 50 Litern spricht man von einem Boiler, ab 50 Litern wird von einem Warmwasserspeicher gesprochen. Wenn das Wasser für eine ganze Wohnung reichen soll, gibt es ein Füllvolumen von 50 bis 200 Litern. Um die Warmwasserbereitung für ein ganzes Haus zu sichern, gibt es Warmwasserspeicher mit über 1000 Liter an Füllvolumen.
Kleine Boiler werden in der Regel mit Strom betrieben. Große Warmwasserspeicher werden meistens mit Gas oder einer Wärmepumpe betrieben. Hier sorgt ein integrierter Brenner, dass das Wasser warm wird. Früher wurden diese mit reinem Strom versorgt, hier leidet aber die Effizienz und daher werden diese heutzutage auch nicht mehr verbaut.
Was ist sparsamer Durchlauferhitzer oder Boiler?
Die Anschaffungskosten für einen Durchlauferhitzer sind vergleichsweise gering. Für kleine Anwendungen, wie z. B. einzelne Waschbecken, kann man mit Kosten unter 100 Euro rechnen. Größere Durchlauferhitzer für die Dusche und Badewanne liegen in der Regel zwischen 100 und 300 Euro. Die Betriebskosten unterscheiden sich nach Leistung, die du in unserem Vergleichs-Rechner einfach auswählen kannst.
Die Anschaffungskosten für einen Boiler hingegen liegen oft höher als beim Durchlauferhitzer. Kleinere Boiler liegen mit den Kosten zwischen 300 und 500 Euro. Große Warmwasserspeicher, die ein ganzes Haus mit Warmwasser versorgen soll, gibt es zwischen 2000 und 5000 Euro. Die Betriebskosten unterscheiden sich nach der Wahl des Boilers. Gasbetriebene Speicher richten sich nach dem Gaspreis und strombetriebene Boiler nach dem Strompreis.
Durchlauferhitzer oder Boiler Rechner
Durchlauferhitzer oder Boiler Kosten Vergleich
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Durchlauferhitzer haben den Ruf, wahre Stromfresser zu sein – doch stimmt das wirklich? Die Kosten für eine Kilowattstunde Strom beträgt in unserer Rechnung 0,35 €.
Boiler, die mit Gas betrieben werden, müssen sich dem Gaspreis anpassen. Dieser liegt bei unserem Rechner bei 0,13 € pro Kilowattstunde Gas. (Stand: März 2023)
Ein Liter Warmwasser benötigt etwa 0,058 Kilowattstunden (kWh) Energie.
Unser Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Durchlauferhitzer als auch Boiler ihre Vor- und Nachteile haben. Durchlauferhitzer eignen sich besonders für die dezentrale Warmwasserbereitung in Räumen, die nicht regelmäßig genutzt werden oder in denen keine großen Wassermengen benötigt werden. Sie sind platzsparend, einfach zu installieren und erfordern nur wenig Wartung. Allerdings kann es bei zu geringer Leistung schnell passieren, dass das warme Wasser nicht ausreicht.
Boiler hingegen eignen sich besser für die zentrale Warmwasserversorgung im ganzen Haus oder in großen Wohnungen. Sie stellen immer ausreichend warmes Wasser zur Verfügung und sind besonders effizient bei großem Bedarf. Allerdings sind sie teurer in der Anschaffung und erfordern eine jährliche Wartung.
Wir hoffen, dass wir dir bei der Entscheidung weiterhelfen konnten, ob es lieber ein Boiler oder Durchlauferhitzer sein soll.